Dienstag, 5. November 2013

[Down Under] Dienstag = Lieblingstag

Ja, vielleicht habt ihr das schon mitbekommen, dass ich die Dienstage hier besonders mag. Denn: Dienstage sind die Geschwistertage. Dienstags hat Steffen seinen freien Tag und ich hab immer noch das Glück, dass er diesen mit mir verbringt.
Heute gings zum Mount Warning. Schon an meinem ersten Tag hier in Australien hab ich verlauten lassen: "Da will ich hoch!" 



Gesagt, getan! 



Der Mount Warning ist ca. 1.200m hoch und knapp 800m davon haben wir heute bezwungen. In einem Tempo, sag ich euch... Bestimmt 12x wollte ich nichts mehr, als sterben, aber alle 12x konnte ich mich dann doch nochmal zusammenreißen und bin brav hinter meinem Bruder hinterhergehechelt. Es hat sich alle Male gelohnt. Die Aussicht war fantastisch und beim Abstieg bin ich nicht gelaufen, da ich bin geflogen. Nicht auf meine Nase, sondern auf meiner Wolke. 

Steffen ist übrigens auch bergauf geflogen, mit seinen Barfuß-Latschen. 
Und das war sie dann, meine erste Begegnung mit einer Schlange. Ich bin ja vor Angst fast gestorben... Steffen war der Held des Moments und hat die Fotos geschossen.

Aber 10 Minuten später war er noch viel heldenhafter und ich musste glatt ein paar Tränchen vor Stolz und Rührung verdrücken. Natürlich nur innerlich! Aber Tränen sind Tränen. Warum? Darum: "Wenn die Mama und der Papa herkommen, dann trag ich die Mama hoch! Sie muss nur rechtzeitig Bescheid sagen, damit ich ein bisschen trainieren kann!" Hach....hach....HACH!!!!

Genug rührseliges Gerede, jetzt gibt es Fakten! Alle paar Kilometer gab es diese netten Schilder, die uns erzählt haben, wie weit es noch bis nach oben ist und wie viel wir schon geschafft haben. Am Anfang war das echt demotivierend. Gegen Ende aber dann äußerst Willkommen!

Die letzten 400m der 4,4km waren dann nicht mehr laufend, sondern kletternd zurückzulegen. Fluchend und schnaufend habe ich mich immer und immer wieder gefragt, wie ich da nur wieder runterkommen soll. 






































Die Schufterei hat sich gelohnt! Selbst den Strand von Byron Bay (ca. 1 Stunde Autofahrt entfernt) konnten wir von dort oben sehen.





Runter gings dann recht schnell. Selbst die Kletterpartie war einfacher als gedacht und ab und zu haben sind wir auch einfach die umgekippten Riesen-Bäume runtergerutscht, statt zu laufen! Scherz...
 

An die Tierwelt hier werde ich mich allerdings eher schwer gewöhnen können. Eigentlich kenne ich die ganzen Kollgen hier eher aus dem Terrarium.
 




Soviel für heute. Lasst es euch gut gehen!


























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