Schwupps war er da. Der Tag, den ich ursprünglich mein ganzes Leben lang meiden wollte. Der Tag, an dem ich im Linksverkehr hinter dem Steuer sitze!
Und jetzt, bloggend in meinem Hotelbett, frage ich mich, warum ich mir da mal wieder jahrelang umsonst in die Hosen gemacht habe. War total genial und gar nicht mal so kompliziert. Am gewöhnungsbedürftigsten sind die Kreisel, aber ansonsten ist das alles wirklich kein Thema. Selbst das Schalten ging relativ einfach. Zwar anfangs etwas ruppig, aber "Hallo?" ist ja auch noch kein Meister vom Himmel gefallen und meine linke Hand kann wirklich gar nix, außer Geige spielen...
Es war wirklich totaaaaaal unproblematisch, wäre da nicht eine klitzekleine Kleinigkeit passiert. Die klitzekleine Kleinigkeit mit dem platten Reifen nämlich.... Irgend so nen Stein oder ein Loch musste ich natürlich mitnehmen. Aber da Nadine ja in ihrem Leben schon äußerst viele Steine, Nägel oder Löcher mitgenommen hat, war das Problem nur ein Problemchen... Selbst ist die Frau und Reifenwechseln kann ich!! DANKE PAPA!!!! Das liegt zu 250% an dir!!
Der Reifen hat dann im Endeffekt zwar 110€ gekostet, aber da wir mit viiiiiel mehr gerechnet hatten, haben wir das auch wirklich gerne gezahlt.
Aber eins nach dem anderen! Los gings von Killarney nach Killorglan. Sämtliche Reiseführer und Webseiten haben gepredigt, man solle doch gegen den Uhrzeiger fahren, dann würde man nicht Gefahr laufen, hinter einem der Touri-Busse zu hängen. Das hat in unserem Falle gerade mal knappe 20 km geklappt, dann haben wir das Hinweisschild "Gap of Dunloe" entdeckt und mussten natürlich hinterherfahren. Wir in der festen Überzeugung, die Gap of Dunloe sei eine Sehenswürdigkeit, sind also gefahren und gefahren und gefahren.... und gefahren, bis wir dann endlich mal gemerkt haben, dass es einfach ein Pass quer durch die Berge ist und wir so an der nächsten Stadt neben Killarney rauskommen und dann eben doch im Uhrzeigersinn fahren müssen. Total egal. Die Etappe war mit Abstand die schönste unserer ganzen Tour. Aber seht doch einfach mal selbst.
Der erste Aussichtspunkt nach der "Hier darfst man doch nicht fahren, das ist ein Feldweg"-"Jetzt mach schon"- Straße:
Unsere Traumkutsche: Ein Skoda Fabia. Wüsste ich nicht jetzt schon, dass mein nächstes Auto richtig, richtig schnell fahren können muss, dann wäre er definitiv in der näheren Auswahl!
Und so sah ungefähr die komplette Strecke durch die Berge aus. Zum Glück gabs wenig bis keinen Gegenverkehr...
Statt Gegenverkehr gabs dann aber Esel und Hunde und sonstige Tiere mitten auf der Strecke...
Mit neuem Reifen wollten wir dann weiter nach Sneem. Wenn Navi und Mitfahrer sich nicht einig sind, hört man im Zweifel auf den Mitfahrer... Aber eben auch nicht unbegrenzt ;) Nach 30 km in die falsche Richtung merkt man dann plötzlich auch mal: "Hätte das Meer hier nicht links von uns sein müssen statt rechts?"
In Sneem angekommen, gabs dann die beste Suppe, die ich seit meiner Ankunft hier genießen konnte. Merke: In Sneem können sie Suppen kochen!
Die Tapser? Die sind von Anne ;) "Poah, das ist ja wie Kneipp!"
Von Cahersiveen nach Killarney zurück hat eine Baustelle die nächste abgelöst. Wer war natürlich jedes Mal das erste Auto am Stopp-Schild? Genau, wir. Aber nach dem ersten Mal konnten wirs ja und hätten wir gar nicht zu falsch und zu schnell und zu sonst was fahren können, denn wir wurden von netten Baustellenfahrzeugen geführt.
Und um jedes Klischee zu erfüllen, wurde uns auch dieser Gefallen getan:
Es war nicht nur schön, es war traumhaft. PERFEKT!!!
Bis Morgen
Anne & Nadine
wie schöööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööön!!!
AntwortenLöschenwann darf ich kommen?? koffer ist gepackt ;))
das bild mit den füßen ist volle cool ... und alle anderen sind auch super ... hach ... wie wenn man selbst dabei war ...
danke für's mitnehmen liebes *knutsch*