Ja, richtig gehört. Titanic!! Die Titanic wurde nämlich hier in Belfast gebaut und seit diesem Jahr kann man sich das Ganze in einem total klasse Museum mal genauer ansehen: im TITANIC BELFAST. Heute war es also weniger schusselig, dafür aber umso kultureller.
Selten, nein eigentlich noch nie, habe ich ein so interaktives, abwechslungsreiches und spannendes Museum erlebt. Von der Gondelfahrt, über Touchscreens und Teppichproben bis hin zum riesen Kinosaal war alles mit dabei. So haben wir im Endeffekt fast 3 Stunden nur mit Entdecken und Staunen und Bewundern verbracht.
Auch von außen ist das Ganze mehr als beeindruckend.
Mit dem Lift gings nach oben und kaum ausgestiegen, fühlt man sich wie im Vergnügungspark...
In Gondeln gab es eine Tour durch die Schiffswerft aus der Perspektive eines Arbeiters von damals. Mit sowas hätten wir einfach nie im Leben gerechnet, deshalb wars für uns auch um so beeindruckender.
An Touchscreens wurde einem beispielsweise erklärt, wie die Titanic gebaut wurde. Oder aber man hat was über die Geschichte einzelner Passagiere erfahren oder man erhielt einen Einblick in die Tagebücher der Menschen, die damals bei der Rettung Überlebender und Bergung der Leichen mitgeholfen haben.
Auch vom Optischen her war jede Ecke anders, aber immer ansprechend gestaltet. Jedenfalls hat da mein Marketing- und Michaels Grafiker-Herz mehrmals bis zum Halse geschlagen ;)
Hier beispielsweise war Michael ganz hin und weg. Auf dem Bildschirm wurde gezeigt, wie die Titanic damals vom Stapel gelassen wurde. Und passend zur Story wurde die Folie auf den Scheiben plötzlich durchsichtig und man konnte nach draußen direkt auf den Trockendock sehen, auf dem die Titanic damals wirklich gebaut wurde, also quasi der Originalschauplatz von dem Geschehen auf dem Bildschirm.
Die besagten Teppich-Proben. Auch Muster der Stoffe von Sofakissen, Spitzendeckchen und Vorhängen konnte man anfassen.
Weiter ging es mit einem kleinen Päuschen im Kinosaal, wo wir Wissenschaftler bei ihrer Exkursion zur gesunkenen Titanic begleiten konnten.
Selbst nach diesen drei Stunden hatten wir noch nicht genug von Kultur und sind weiter ins benachbarte W5 - Das interaktive Entdecker-Center. Hehe, uns war nicht so ganz bewusst, das das eigentlich eher für Kinder und Jugendliche ist, deshalb mussten wir uns das bei ner lecker Pizza erst mal genauer überlegen... Die Entscheidung war relativ schnell getroffen: NEIN. Aber an dem Ding musste man natürlich nochmal vorbei, um zum Ausgang des riesen Komplexes zu kommen. Tja und genau in dem Moment entdeckt Nadine da drinnen eine Maschine, mit der man Rauch-Ringe herstellen konnte und schon wars geschehen. Ich hüpfte vor Michael auf und ab: "Wir MÜSSEN da rein. WIRKLICH!!!!"
So ließen wir Heißluftballons steigen, produzierten Rauch-Ringe und schubsten die Kinder einfach so mit nem müden Lächeln zur Seite.
Im Erdgeschoss ging das ja noch gut, im ersten Stock wurden wir dann aber aus einem Raum geschmissen. Zum Schutz der Kinder, wir sollen uns mal die anderen Ausstellungsräume ansehen. "Huch", waren wir geschockt. Vor der Tür haben wir dann entdeckt, dass dieser Raum ausschließlich für Kinder von 3-8 Jahren war. Wer Lesen kann ist halt doch im Vorteil. Aber schade wars trotzdem. Das Skelett und ich, wir waren uns nämlich richtig sympatisch.
Der Spielplatz für Große war dafür aber auch um Welten spannender. So spannend, dass ich kaum Fotos geschossen habe, weil ich mich so im Spielen verloren hatte ;)
Wir stellten sogar unsere eigenen Tornados her.
Und lauter so verrückte Sachen eben. Leider hatten wir nur knapp 2 Stunden Zeit, weil das Museum dann geschlossen wurde. Ich hätte mich da ja Stuuuuuunden aufhalten können. Olles Spielkind.
Morgen gehts dann endlich zum Giants Causeway. Ist nochmal alles gut gegangen. Die Veranstalter haben sich heute bei mir gemeldet und sich tausendfach entschuldigt. Das System hätte meine Buchung für den 26.12. überhaupt nicht annehmen dürfen. Juhuuuu...
Bis Morgen,
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