Samstag, 6. Oktober 2012

Warum eigentlich "Schussels"?

Freitag Abend, 20 Uhr. Alle Welt feiert... Schussel und Schusselina sitzen im kleinen sechs Quadratmeter-Zimmer... jeder an seinem Rechner. Schusselina tippert ihren aktuellsten Blogspost und Schussel ist damit beschäftigt die aufgenommenen Videos zu sortieren und benennen. Als er damit fertig ist, beginnt er die letzten Tage auf Schusselina's Blog nachzulesen. Schließlich war er ja live dabei und muss mal nachsehen, ob das auch alles den Tatsachen entspricht oder ob da mal wieder ein bisschen zu viel Fantasie dabei ist.

Schussel: "ÄÄhhhmmm.... warum eigentlich Schussel?" 
Schusselina: "Naja, wenn wir keine Schussel sind, wer denn dann?" 
Schussel: "Pffff....."

Heute war unser letzter gemeinsamer Tag, ich komme direkt vom Flughafen. Und diesen letzten Tag haben wir noch einmal so richtig genossen. Dublin hat sich von seiner besten, aber wirklich allerbesten Seite gezeigt. Es war so unglaublich wolkenlos, sonnig und warm, dass sogar ein Eis von Nöten war, um das Wetter angemessen zu würdigen. An so einem Tag MUSSTE ich Michael einfach den schönsten Fleck Dublins zeigen: Den Leuchtturm mitten im Meer :D Ich vergesse doch immer wieder, wie weit die Strecke dorthin doch tatsächlich ist.... Aber wir haben uns tapfer geschlagen und wurden dafür mit der schönsten Aussicht überhaupt belohnt!

Ja, und dann wars soweit: Ab zum Flughafen...  Ich habe ja neuerdings entdeckt, dass sich fünf Minuten von zuhause eine Haltestelle für den Flughafen-Shuttle befindet (sorry Günther, für die Wanderung durch die komplette City damals :D). Am Check-in dann: Wo ist mein Geldbeutel??? Scheibenkleister... nirgends zu finden.. Verdammt. Wir malen uns beide die Horrorszenarien schlechthin aus. Ich sehe mich schon mit dem Taxi nach Hause und wieder zurückrasen, weil der Geldbeutel bestimmt noch auf meinem Bett liegt. Michael denkt ans deutsche Konsulat und wie lange es wohl dauern würde, bis er ausreisen darf. Dann reißen wir uns zusammen: Ok, du rennst runter und schaust, ob der Bus noch da ist, vielleicht ist er da drin und ich rufe meinen Mitbewohner an, er soll mein Zimmer durchwühlen" Gesagt, getan... Bernard findet keinen Geldbeutel, soviel er auch wühlt und ich bekomme fast schon die Krise. Da kommt mir ein strahlender Michael entgegen. Winkend mit dem Geldbeutel... Mir fällt ein Stein vom Herzen: Gott sei Dank!! Zweiter Gedanke: Mhhh...eigentlich schade... ;)
Noch voller Adrenalin im Blut, war der Abschied dann auch gar nicht so schwer wie erwartet... So langsam gewöhne ich mich daran, dass den schönen Zeiten mit anderen immer ein Abschied folgt. Aber ich weiß eben mittlerweile, dass die Zeit sowieso verfliegt und dass bald das nächste Wiedersehen kommt und ich auch wieder schöne gemeinsame Zeiten erleben darf. Bis dahin werde ich aber einfach weiter mein Leben hier genießen, ohne auch nur eine Sekunde zu zögern. Ihr lauft mir ja nicht davon, ich hab euch doch alle bald wieder und ich weiß, dass sich durch die Zeit hier an uns nichts ändert. 

Und jetzt zum Schluss eine Frage: Zweifelt hier noch irgendjemand an dem Begriff "SCHUSSEL"?











Der Frachterfahrer wird übrigens in unseren Club der Schussels mit aufgenommen. Läuft da einfach mal auf ne Sandbank auf.... tssss....

Bis morgen


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