Samstag, 28. Dezember 2013

Verkehrte Welt.... aka Nadine allein Zuhaus

Michael packt gerade! Ja, ihr habt richtig gehört: MICHAEL packt. Nicht Nadine. Michael packt. Ach, und Günther packt auch! Wobei... naja... könnte sein, dass Günther auch erst morgen anfängt zu packen. Eine halbe Stunde, bevor ich sie zum Bahnhof fahre. 
Und während die beiden packen (oder noch packen werden), sitzt Nadine da und merkt, dass sie die einzige ist, die auf ungepackten Koffern sitzt und dass sich an diesem Zustand auch erst mal nichts ändern wird. Dass plötzlich sie diejenige ist, die den anderen zum Abschied winkt, statt selbst zu gehen.


Freitag, 15. November 2013

[Down Under] Perfect Farewell

Der letzte Tag hat nochmal so richtig einen draufgesetzt. Zusammen mit Alice und Anneriek ging es nämlich nach Valla Beach. Dort fließt nämlich ein kleines Flüsschen ins Meer und wir dachten uns, es gibt auf dieser Welt ja wohl keinen besseren Ort für ein Schlauchbootrennen. Um es schonmal vorwegzunehmen: Gibt es auch nicht!! Aber erst mal eines nach dem anderen. Morgens um 4 Uhr hat der Wecker geklingelt und dann ging es auch schon los. Valla Beach liegt knapp 300 km von Byron Bay weg und dafür benötigt man in der Regel an die 3,5 Stunden. In der Regel. Jetzt sind aber drei gackernde Weiber, die bei jeder Gelegenheit rechts ranfahren müssen, um möglichst bekloppte Fotos zu machen, nicht unbedingt die Regel. Deshalb haben wir die Strecke eher in 6 Stunden geschafft. Dank Gegackere und Geknipse hat sich das allerdings nicht annähernd so lange angefühlt. Und jedes Mal, wenn wir durch die Fotos blättern, wird uns bewusst, was wir an einem Tag alles erlebt haben. Unfassbar, unvergesslich und unglaublich schön!! 

Das mit den 6 Stunden erscheint gar nicht mal so unmöglich, wenn man beachtet, dass wir es gerade einmal 16 km augehalten haben, bis wir den ersten Stopp gemacht haben: in Lennox Head - pünktlich zum Sonnenaufgang, mit schwarz-weißen Dalmatiner-Wölkchen.

Sonntag, 10. November 2013

[Down Under] Happy B-Day to me ;)

Nach wochenlanger Ignoranz, die ich bis vor zwei Tagen aufrecht erhalten konnte, einer anschließenden Krise mit Panikattacke, bin ich jetzt wo es soweit ist, zu dem Schluss gekommen:

Es gibt Schlimmeres!!! 


Zum Beispiel:
Ein Leben ohne Pusteblumen: Gaaaanz schlimm!!

[Down Under] Einen an der Angel haben

Letzten Freitag sind wir ganz spontan Angeln gegangen. Für mich war es eine Premiere. Steffen's Reaktion darauf hätte typischer nicht sein können: "Höhö, schon 30 und noch nie Angeln gewesen...!" Nix da, mein lieber. Noch bin ich nicht 30. Und mir wird auch niemals einer sagen können: "Höhö, schon 30 und noch nie Angeln gewesen!" Ätsch. Ich bin 30 und ich war Angeln.
Bevor es losging, hatte ich mir schon genaustens ausgemalt, was genau ich Angeln werde und was wir daraus zum Abendessen zaubern könnten. Vor meinem inneren Auge sag ich einen schön gedeckten Tisch mit dampfendem Lachsfilet und lecker Kartöffelchen.
Tja, wie sagt man so schön? "Träumer haben vielleicht keinen Plan, dafür haben Realisten keine Visionen!"

Gefangen haben wir gar nichts! Dafür war es echt lustig und ich war wenigstens mal Angeln vor meinem 30ten.

[Down Under] Bubbles

Ich liebe nichts mehr, als spontane Aktionen. Deshalb war ich auch sofort mit von der Partie, als Steffen und Alice neulich abends fragten, ob ich Lust auf den Sonnenuntergang in den Bergen hätte. Was für ne Frage... KLAR, aber nur, wenn wir die Seifenblasen mitnehmen ;)
Ausgerüstet mit den Bubbles, Bier und Kokoswasser gings also los ins Hinterland. Den Sonnenuntergang haben wir knapp verpasst, was aber nicht heißt, dass der Himmel nicht noch wunderschöne Farben für uns parat hatte. Und für die Seifenblasen war es eigentlich auch viel zu windig, aber wen juckts? Mich nicht. Alice und ich waren voll in unsrem Element, Steffen hat sich dann irgendwan genervt ins Auto zurückgezogen.... Tja, ist eben nicht einfach: Gleich zwei von dem Schlag!

[Down Under] Sie haben Post....

Soo, mit dem Alter kommt die Weisheit und die Vernunft, oder wie war das? Jedenfalls kam heute die Einsicht, dass ich schon wieder viel zu viel erlebt (von den Fotos ganz zu schweigen), aber noch nichts davon gebloggt habe. Das müssen wir ändern. Schleunigst!

Fangen wir an mit den australischen Briefkästen. Hier in Byron Bay sehen die Dinger eigentlich aus, wie bei uns. Eher unspektakulär und zweckmäßig. Im Hinterland hingegen sind sie entweder extrem abgefuckt (z.B. in Form eines Plastikkanisters) oder aber besonders schön und kunstvoll. Die Fotos dazu habe ich eigentlich schon fast 3 Wochen auf meiner Festplatte, aber: Das entscheidende Bild, der geilste Briefkasten überhaupt, das habe ich erst gestern machen können. Und ohne dieses Bild hätte ich diesen Blogpost nie geschrieben.

Dienstag, 5. November 2013

[Down Under] Dienstag = Lieblingstag

Ja, vielleicht habt ihr das schon mitbekommen, dass ich die Dienstage hier besonders mag. Denn: Dienstage sind die Geschwistertage. Dienstags hat Steffen seinen freien Tag und ich hab immer noch das Glück, dass er diesen mit mir verbringt.
Heute gings zum Mount Warning. Schon an meinem ersten Tag hier in Australien hab ich verlauten lassen: "Da will ich hoch!" 



Gesagt, getan! 

Sonntag, 3. November 2013

[Down Under] Fly eagle fly und Schattenkunst

Mein Herr Bruder hat sich ja schon beschwert, dass ich hier so wenig mache, außer Strand und Yellow Flower. Auch sonst kommt immer mal wieder die Frage: "Und, willst du noch nach Sydney oder so?"
Deshalb will ich nur mal kurz klarstellen: Es war mein erklärtes Ziel, hier so wenig wie möglich zu machen. Einfach runterzukommen, die Gedanken fliegen zu lassen, die schönen Kleinigkeiten des Moments genießen, stundenlang die Wellen zu beobachten, guite Bücher zu lesen und natürlich den Steffen in jeder verfügbaren Sekunde nerven. Ja, und nach Sydney will ich auch noch. Nicht nur nach Sydney, sondern auch noch an unzählige andere Orte hier in Australien. Nur eben nicht in diesem Urlaub, denn erstens hab ich da die Kohle grad nicht dazu und zweitens weigere ich mich auch nur eine dieser Erfahrungen ohne Michael zu machen.
So einfach ist das!

Mittwoch, 30. Oktober 2013

[Down Under] Mein Highlight oder Meet the Koala

Und dann ist es plötzlich passiert: Das absolute Highlight meiner Reise. Total unerwartet und trotzdem so unfassbar, dass wir schon einige Kilometer weitergefahren waren, bis es endlich so richtig in meinem Hirn ankam.
Auf dem Rückweg von Nimbin sind wir durch die Berge gefahren, statt wie hinzus durch die Ortschaften. Aus dem Augenwinkel sah ich ihn, den kleinen Koalabär am Straßenrand. Ich schaffte es noch "Stopp" zu kreischen und stürzte schon aus dem Auto, bevor es richtig stand. Der kleine Herr kam über die Straße zu uns rübergetappelt, setzte sich vor uns einen Moment auf seinen Hintern und posierte für die Kameras, bis er sich dann weiter auf seine Reise machte.

[Down Under] Nimbin, die Stadt der Hippies

Ich hatte ja ganz am Anfang groß getönt, dass ich nicht so der Planer bin. Tja, das entspricht nicht ganz der Wahrheit. Ein klitzekleines Plänchen hatte ich schon. Ich wollte nach Nimbin. Unbedingt. Davon hat mir im Frühling jemand erzählt und seitdem stand für mich fest: Ich will nach Nimbin. Das Glück ist auf meiner Seite, denn Nimbin liegt gerade mal 70 km von Byron Bay weg. 
Gestern, wieder mal ein Dienstag, sollte es dann soweit sein. Steffen hat nämlich dienstags immer seinen einzigen freien Tag und ich habe das große Glück, dass er den auch immer schön mit mir teilt ;) So machten wir uns also auf den Weg und zwar genau in die Richtung, in der sich die schwarzen Wolken nur so türmten und einen Blitz nach dem anderen abließen. 

[Down Under] Sunset at the Lighthouse oder Michelle's Baum

"Lighthouse walk???", kam Steffen's Nachricht am Sonntag Abend. "Haja, unbedingt!!", war meine Antwort. Von Sporthosen und Laufschuhen wusste ich zu dem Moment aber noch nichts... Was ein Glück, sonst hätte ich nicht nur einen wunderschönen Sonnenuntergang, sondern auch den laut Steffen "legendären Baum" verpasst. Den Baum, auf dem mein Cousinchen wohl 15 Minuten saß und sich weigerte, auch nur einen Schritt weiter zu gehen. Ihr dürft jetzt nicht lachen! Sie hat dafür mein vollstes, allerallerallervollstes (!!!!) Verständnis! Zudem durfte ich mich permanent auf meinen knallroten Kopf hinweisen lassen und ich will nicht wissen, wem die Geschichte alles auf die Nase gebunden wird...

Dienstag, 29. Oktober 2013

[Down Under] Birthday Brunch und feuchte Küsse

Gestern hatte Alice Geburtstag! Dem Tag hab ich mit nervösem Magen entgegengezittert. Schon seit Wochen! Nicht nur, weil ich sie noch nicht kannte, als ich die Idee zu dem Geschenk hatte, sondern auch weil ich Angst hatte, dass Steffen mich vor die Tür setzt ;)
So wie ich Alice bisher aber kennengelernt habe, war mir aber schon schnell klar, dass sie es mögen würde.... trotzdem war ich aufgeregt! So kam es, dass wir beiden uns beim Geburtstagsbrunch mit ihren Freundinnen gegenübersaßen und uns die Tränen in den Augen standen. Sie wollte es gar nicht mehr loslassen ;) Danke also an alle, die mich fleißig mit Fotos dabei unterstützt haben!!!

Sonntag, 27. Oktober 2013

[Down Under] Laziness

Ich geb's ja zu.... eine gewisse Trägheit, fast schon Faulheit hat sich bei mir eingeschlichen: Schlafen, Strand, Kaffee, Strand, Essen, Strand, Lesen, Essen, Schlafen und am nächsten Morgen wieder von vorne... Nein, ganz so schlimm ist es nicht, nur fast. Man (ich) geht hier alles viel gelassener an, lässt sich treiben und das gefällt mir momentan unglaublich gut!

Gestern war ich nicht ganz so lazy, da hab ich mich von Steffen mit nach Byron reinnehmen lassen. Er musste schuften und ich hab's mir auf dem Surf Festival gut gehen lassen, ausgiebig Six Packs begutachtet, die Stadt unsicher gemacht und die 20ten Deutschen kennengelernt, die hier im Paradies steckengeblieben sind. Verständlich, seeeeehr verständlich!!

Donnerstag, 24. Oktober 2013

[Down Under] Misty Mountains

Das muss man sich mal überlegen: Ich bin hier im Urlaub und was mache ich? Ich schreibe meinen Lebenslauf! Und als wäre das nicht schon genug, muss mich mein Bruder auch noch mit seinen dichten Wimpern anblinzelnd, säuselnd dazu überreden, dass ich seinen auch noch schreibe. Hallo?? Gehts noch?? Naja, wenigstens regnet es und wenigstens kommt Alice auf so tolle Ideen, mich zum Sonnenuntergang mit ins Hinterland zu nehmen. Ich liebe das Meer und ich liebe die Berge. Deshalb komm ich hier regelrecht ins lechzen, weil es die ultimative Kombination aus Meer und Bergen gibts. 

Mittwoch, 23. Oktober 2013

[Down Under] Abstinenz und so

Als bekennender Digital Native*, oder wobei, was heißt hier bekennender... ich kann nichts dafür, ich bin da reingeboren. Ich bin ein Digital Native, ob ich will oder nicht!

Also nochmal von vorne: 
Als geborener Digital Native ist das Internet DER Ort für mich. Der Ort, an dem alles zusammenläuft. Ich bekomme Infos zu allem, was mich interessiert, ich kann kaufen, was ich brauche oder glaube zu brauchen, ich kann wann immer ich will, jeden erdenklichen Film anschauen oder jedes Lied anhören, nach dem mir gerade ist. Und das Wichtigste, ich kann von überall aus mit meinen Lieben Kontakt aufnehmen. Email, Facebook, Skype oder mein Blog hier. Ich kann euch zeitnah von meiner Reise erzählen und muss nicht erst warten, bis ich wieder zuhause bin und eh schon wieder die Hälfte vergessen habe. Das Mobile Internet und mein iPhone setzen dem ganzen noch eins drauf. So bin ich es gewohnt, dass ich IMMER und ÜBERALL Internet-Zugriff habe. 

Montag, 21. Oktober 2013

[Down Under] Mondjagd: Klappe die Zweite

Guten Morgen Deutschland, ich hoffe, ihr hattet ein schönes Wochenende! Falls ihr euch wundert, warum ich heute gleich zweimal schreibe, dann kann ich euch das ganz einfach erklären: Ich bin gestern zum Bloggen ins Yellow Flower (meine Internet-Quelle) marschiert, habe mir gerade meinen lecker Kaffee bestellt, fahre den Rechner hoch und will die Kamera aus der Tasche kramen, damit ich die Bilder rüberziehen kann. Tja... die Kamera war irgendwo, nur nicht in meiner Tasche... Daher hab ich mir dann ganz einfach so mir nichts dir nichts Blogfrei gegeben! Ich bin ja schließlich im Urlaub!!
Den Tag habe ich gestern mit Alice im Hinterland (das heißt hier wirklich so) verbracht. Wir sind durch die Berge gefahren, haben uns nette Plätzchen gesucht und den weltbesten Kaffee (außer dem von Steffen natürlich *schleim*) getrunken. Dazu aber ein anderes Mal mehr. Denn gestern ging auch die Jagd nach dem Vollmond-Aufgang in die zweite Runde. Also fast-Vollmond nur noch. Vollmond minus eins, quasi. Diesmal haben Alice und ich uns aber die Verstärkung von Steffen und Shelby geholt. Natürlich wurde es schon wieder nichts mit dem Vollmond (-1) und mir. Schön war's aber trotzdem.

[Down Under] Kaufzwänge und Lichtfänger

An die morgendlichen Strandspaziergänge könnte ich mich gewöhnen. Oder sagen wir lieber, das ist schön längst passiert. Leider. Denn so schön es auch ist, ich muss es ja in spätestens vier Wochen wieder hergeben. Und das wird nicht einfach. Das war es schon nach Irland nicht und so langsam frage ich mich, wie das eigentlich auf Dauer mit uns werden soll, das mit dem Meer und mir. Reichen 30 Jahre Fernbeziehung nicht so langsam mal aus? Wir sollten das intensivieren! Aber darüber mag ich mir jetzt noch keine Gedanken machen, jetzt genieße ich und sonst nix.

Samstag, 19. Oktober 2013

[Down Under] ♥ Lecker Essen und lecker Schnittchen ♥

Guten Morgen Deutschland. Gestern ging die Welt unter und ich fands toll. Es hat am laufenden Band geregnet. Kein bisschen Sonne, kein gar nix. Also hab ich noch nicht einmal eine Ausrede gebraucht, um den ganzen Tag im Bett zu bleiben. Nach meinem Leuchtturm-Marsch (der übrigens knapp 17km lang war) und dem leichten Sonnenbrand wäre es sowieso nicht so schlau gewesen, gleich wieder in die Sonne zu gehen. Außerdem sucht mein Körper noch seinen Rhythmus... Daher war das Wetter optimal, das Bett verlockend und mein Buch fesselnd. 

Und damit das schlechte Gewissen gar nicht erst kommen kann, bin ich abends mit Steffen nach Byron Bay rein und während er nen Kaffee trinken war, hab ich im strömenden Regen gebummelt. Also nicht NUR Bett.

Donnerstag, 17. Oktober 2013

[Down Under] First things first

Die ersten Tage meiner Reise bin ich euch noch schuldig, das weiß ich selbst. Da sich mein Chaos-Kopf gestern einen leichten Sonnenbrand eingefangen hat (trotz Sunblocker LSF50!!) ist es wohl besser, wenn ich die Sonne heute meide und stattdessen bei einem lecker Chai-Latte im Schatten etwas Zeit mit meinem Laptop verbringe. Bevor ich die ganzen Eindrücke nämlich wieder vergesse, muss ich unbedingt noch den Start meines Sommerabenteuers auf den Blog bringen.
Irland hat mich ja so einiges gelehrt. Z.B. was ich wirklich brauche und was nicht. So war der Koffer in 45 Minuten gepackt und wie sich herausgestellt hat, ist auch wirklich alles dabei. Steffen meinte "das ist ja ziemlich wenig" und tatsächlich, nachdem die ganzen Mitbringsel und Geschenke für ihn draußen waren, war die Reisetasche fast leer und wog keine 10 kg mehr. Tja, ich war eben besonders mutig, indem ich Wollsocken, Winterjacke und Regenschirm daheim gelassen habe. 

Mittwoch, 16. Oktober 2013

[Down Under] Tief im Osten

Guten Morgen Deutschland ;) 

Vorgestern hat mir Michael den Link zu einem  wunderschönen Ort hier in Australien geschickt und mich gefragt, ob ich da nicht mal vorbeischauen möchte, ob das in der Nähe wäre. Leider nicht. Das ist im Westen Australiens und wir, wir sind hier tief im Osten. "Du Ossi" war seine Antwort. Ach ja, damit kann ich mich grad anfreunden....

Der "Tag 1 nach Thesis" sollte heute ganz gechillt am Strand anfangen, weitergehen und auch enden. Also schnell noch aus der Avocado von gestern und einer Zitrone aus dem Garten von Steffens Klassenkameradin (zu genial, echt...) Guacamole für ein Strandpicknick gezaubert, ein Buch eingepackt und fast die Sonnencreme vergessen, aber nur fast... Dann ging es los. Der Strand vor unserer Haustür ist wunder-wunder-wunderschön und relativ leer. So auch heute Morgen. Mit meinem Handtuch war ich die einzige weit und breit. Dafür hat aber keine 200m weiter die erste ihren Tag mit Yoga gestartet. Fünf Minuten später kamen drei Jogger vorbei und danach kamen zwei Ladies mit ihrem Personal Trainer. Als dann nach 10 Minuten eine Oma vorbeigewalkt ist wusste ich, dass das so nichts wird mit mir, meinem Buch und der Guacamole.... Nene... das geht gar nicht!

Dienstag, 15. Oktober 2013

[Down under] I just did it

Unfassbar, unrealistisch, noch etwas komisch, aber wahr: Ich habs geschafft! Die Thesis ist fertig und abgeschickt und sofern ich nicht durchfalle steht dem Master nichts mehr im Weg.

Und weil ich jetzt auch erst mal genug vom Tippen und in den Laptop gucken hab und außerdem jetzt mal was sehen will, gibts einfach nur schnell ein paar Fotos und die Geschichten dazu.... naja, nicht heute jedenfalls.

Übrigens gibts bei Steffen daheim kein Internet. Also wenn ich übers whats app oder per Mail nicht immer gleich antworte, dann liegt das daran.

Ja und ich hab jetzt endlich meinen absoluten Traumjob gefunden: Ich werde Urlauber!! Das Leben ist einfach viel zu schön zum Arbeiten, besonders hier in Australien :D (naja, die Betonung liegt auf Traumjob).

Samstag, 24. August 2013

[Linn Dubh goes Australia] 50 days

Wer hätte das gedacht... Als mir vor knapp einem Jahr die Idee für meine 30 vor 30 Liste kam, hatte diese eigentlich nur einen Punkt. Zugegebenermaßen ein nahezu unmöglich zu realisierender Punkt: Besuche deinen Bruder in Australien.
Ich war eine Studentin kurz vorm Abschluss, ohne Kohle, mit ungewisser Zukunft und nem Freund, der mich auch gern mal daheim hätte und nicht nur in der Weltgeschichte herumreisend. Also musste eine Alternative her. Etwas realistischeres... Und so entstand besagte Liste, von der ich bis jetzt vielleicht 3 Punkte abgehaken konnte/wollte. Warum? Na, weil sie so realistisch ist. Genau das ist das Problem. Ich bin kein Realist, ich bin ein Träumer. Mein liebster Postkartenspruch sagt, dass das auch gut so ist, denn:
"Träumer haben vielleicht keinen Plan, aber Realisten haben keine Visionen." 

Mittwoch, 27. Februar 2013

Das war's dann wohl!

Super, da schreib ich gerade mal die vier Worte für den Titel und schon breche ich in Tränen aus. Das wär ja an sich nicht so tragisch, wenn ich nicht noch im Büro sitzen würde. Jaaa... ich weiß... bloggen vom Büro aus und das dann auch noch öffentlich zugeben. Aber ich hab alles abgeschlossen und übergeben. Auf was ich noch warte? Na, bis die anderen Feierabend machen, damit wir im Pub meinen Abschied feiern können.
Ich kanns gar nicht fassen, dass das jetzt alles vorbei sein soll. Dass in grad mal 24h mein Flug geht. Und was, wenn ich gar nicht will?? Was, wenn ich einfach bleibe? Ihr glaubt gar nicht, wie oft ich mir diese Frage die letzten Tage gestellt habe... was wäre dann? Tja, dann wären die letzten Jahre Studium fürn A**** gewesen, weil ich auf den letzten Meter einfach beschließe, nicht mehr zurückzukommen. Dann hätte ich weiterhin eine Fernbeziehung mit hässlichst verpixeltem Freund im Skype und einer Katze, die mich dann wahrscheinlich komplett vergisst (das wäre das Tragischste). Ja, und Frank wäre dann Quasi-Einzelkind. Freundschaften nur übers Internet zu pflegen ist auf Dauer auch so ne Sache, die mir so gar nicht passt. 

Dienstag, 26. Februar 2013

ZWEI - Neee jetzt, oder?

Huch, dieser doofe Countdown schreitet hier ja in einem Tempo voran, das geht ja mal gar nicht. Gestern waren wir noch bei der Acht unnd heute sollen es nur noch zwei Tage, die mir hier übrig bleiben. Ääähmmm... das ist jetzt nicht wahr, oder?

Mittwoch, 20. Februar 2013

Acht, acht, acht....

Acht ist ja meine Lieblingszahl. Normalerweise jedenfalls. Momentan macht sie mir nämlich eher Angst....Aber egal, was solls. Der Tag war viel zu gut, um zu jammern. 
Letzten Oktober gabs ja für alle Mitarbeiter eine Gehaltserhöhung. Mich hatten sie erst mal vergessen und ich hab nicht gemeckert, weil ich ja nichts davon wusste. Aber weil die Iren ja so wunderbar ehrlich und freundlich sind, hab ich das im Dezember rückwirkend noch bekommen. Im Januar hab ich dann aber das erste Mal bemerkt, was so eine Gehaltserhöhung von 1,5% bedeutet.... Tja, deutlich weniger Nettogehalt als vorher. Mmmhhh... fand ich gar nicht so toll und hab dann einfach mal nebenbei bemerkt, ob man die Gehaltserhöhung nicht einfach rückgängig machen könne, dann würd ich wenigstens im Februar den "alten" Lohn bekommen. Neee, das geht leider nicht, aber dafür hab ich heut nen Gutschein über den Differenzbetrag bekommen, der in fast allen irischen Geschäften einlösbar ist. Und weil ich quasi überhaupt keine Zeit mehr zum Shoppen hab, musste ich das spontan heute nach der Arbeit umsetzen. Jetzt find mal was, wenn du "musst" und eigentlich gerade nichts so wirklich brauchst, sondern dir im Gegenteil eher Gedanken über dein Gepäck machst. Hört sich schwerer an, als es ist. Und weil die 8 ja nicht nur meine Lieblingszahl ist, sondern mir auch Glück bringt, hab ich doch tatsächlich mein absolutes Lieblingsparfum gefunden. Das ist das erste Parfum, das ich überhaupt jemals hatte und ich glaub, als ich ungefähr 18 war (also vor 2 Jahren - hihi) haben die das in Deutschland vom Markt genommen. Ist das nicht geil??

Dienstag, 19. Februar 2013

...NEUN...

Wisst ihr, dass es hier gerade so richtig geil ist? Die Bäume blühen um die Wette, die Sonne strahlt nonstop und der Himmel könnte blauer nicht sein. Die Temperaturen sind dabei auch öfters mal im zweistelligen Bereich, ich würde sagen, das nennt man Frühling. Was? Bei euch schneits? Tja, wie sagt man so schön: Pech! Ich kann ja mal schauen, ob der Frühling noch in meinen Koffer passt... 
Aber auch ansonsten gehts mir gut. Seit ich weiß, was ich B. theoretisch alles antun könnte, geh ich äußerst entspannt mit der Situation um. Ich lass die Jungs diskutieren, so viel sie wollen und halt mich einfach nur raus. Betrifft mich ja sowieso nicht mehr. Sogar das Christmas Dinner letzten Freitag war überraschend gut. Ein lustiger Abend, mit lecker Essen, wer hätte das gedacht. Ich hab dabei sogar lernen dürfen, dass man in Kanada zu Passivrauchern "Second-Hand Smoker" sagt. Hört sich äußerst sympathisch an.

Montag, 18. Februar 2013

Count it down - 10 days left

10 Tage, so langsam wirds knapp. Privat, weil es ja noch soooo unglaublich viel zu sehen gibt, aber auch auf der Arbeit. Alle Projekte wollen abgeschlossen werden, dann muss alles übergeben werden, mein ganzes Wissen und die angewendete Methodik muss dokumentiert werden und letztendlich schreibe ich Handbücher ohne Ende. Handbücher? Ja, für Tools, die ich entwickelt habe und und und. Schließlich müssen die ja auch laufen, wenn ich weg bin. Außerdem merkt man gerade, dass alle nochmal schnell was brauchen, bevor ich weg bin... ;) 
Und eines kommt dabei so ziemlich zu kurz: Mein Praktikumsbericht. Aber wär ja auch zu einfach und zu langweilig, wenn ich es einmal in meinem Leben schaffen würde, sowas bei Zeiten fertig zu bekommen. Heute jedenfalls war mein Plan, einfach eine Stunde länger zu bleiben, damit ich auch alles geschafft bekomme. Tja, denkste, B. hat sich meinen Abend anders vorgestellt. Um vier kam nämlich ne Email: "Heut Abend wird dein Zimmer besichtigt!" Uuuuhhh Shit..... da siehts aus, wie Sau. Ich hatte doch extra gebeten, rechtzeitig informiert zu werden. Egal, jetzt blitzt es aus allen Ritzen und ist entrümpelt und eigentlich auch packbereit für heute in 10 Tagen. Womit wir auch beim Thema wären: Ich hab noch 10 Tage übrig und ab 10 macht man doch normalerweise immer eine Sache. Genau, man fängt ganz laut an zu zählen und zwar rückwärts. Und von euch wünsche ich mir, dass ihr ganz laut mitzählt, also alle im Chor: "Zehn....."

Samstag, 16. Februar 2013

Ich wünscht, ich wär ein Fleck!

Dann würd ich wahrscheinlich nämlich einfach bleiben und nicht mehr weg zu bekommen sein. Aber was man sich nicht so alles wünscht, wenn der Tag lang ist...
Und selbstzerstörerisch, wie ich eben manchmal veranlagt bin, bin ich heute auf nach Howth - meine persönliche Insel des Glücks. Tja, wie nicht anders zu erwarten, wird Howth von Mal zu Mal schöner. Ja, und während ich so den Pier entlangschlenderte und meine Haare vom Wind zerzausen ließ, habe ich einmal mehr feststellen müssen, wie wunderschön mein Irland einfach ist. Ich glaube, ich muss mich am 27.02. einfach ein paar Stunden an B. ketten, damit ich überhaupt fähig bin, in den Flieger zu steigen. Wobei.... wenn ich nur dran denke.... Ach, ich komm freiwillig :D

Mittwoch, 13. Februar 2013

27 ways to kill B. - (k)eine Kurzgeschichte

Dass es in meinem Leben momentan einen Menschen gibt, der mich permanent zur Weißglut treibt, sollte ja für euch nichts Neues sein. Nun ist aber der Punkt gekommen, an dem das Wort "Weißglut" einfach nicht mehr ausreicht, um meinen Zustand zu beschreiben. Nicht einmal ansatzweise, nicht einmal mit viel Phantasie und Kreativität. Dank B. kenne ich neuerdings die schlimmsten und herablassendsten Schimpfwörter auf Englisch, die dem Tyrannen trotzdem in keinster Weise gerecht werden. Kurz und gut, es ist unbeschreiblich, was der  macht mit uns. Der reinste Psychoterror, wirklich. Seit N. nun auch auszieht, schlägt dieses Monster um sich, als ginge es ums blanke Überleben. Es gibt täglich Emails, mindestens fünf und mindestens ellenlang. Gestern hat er eine Email verfasst, die ausgedruckt bestimmt 1 1/2 A4 Seiten ergeben hätte. Dass derjenige, der am Wochenende gewischt hat (Huch, das war ja ich), vergessen hat den Teppich zurück in die Küche zu legen. Was das denn soll, wie doof man denn nur sein könne, das zu vergessen, und blablabla. Wie immer hab ich irgendwann einfach nicht mehr weitergelesen und das Ding gelöscht. Hallo?? Gibts nichts wichtigeres in seinem beschissenen Scheißleben? Sorry... einatmen, ausatmen.... Also ich, hätte den Teppich hochgehoben und ihn zwei Meter weiter links (da wo er hingehört) wieder abgelegt. Nicht so B., B. setzt sich lieber an seinen PC und setzt ein Schreiben an alle auf, damit auch bloß jeder mitbekommt, dass außer ihm keiner perfekt ist. Dass schon wieder einer einen Fehler gemacht hat. B., der sich selbst als gläubigsten aller Christen schimpft, der kann nämlich alles. Alles außer verzeihen und vergeben. Es ist mein größtes Glück, dass ich in zwei Wochen ausziehe, denn sonst würde er mir noch in drei Jahren aufs Brot schmieren, dass ich am 10.02.2013 den Teppich nicht in die Küche zurückgelegt habe (überhaupt, ein Teppich in der Küche - schon ekelig). Außerdem spricht natürlich noch ein ganz wichtiger Fakt dafür, eher eine Email zu schreiben, als das Problem selbst zu beheben. Wenn man den Teppich zurück legt, beansprucht das 10 Sekunden Zeit. Eine 1 1/2-seitige Email locker schonmal 20 Minuten. Wenn man davon fünf Stück verfasst, dann hat man am Tag auch bald zwei Stunden seiner wertvollen Zeit benötigt. Und das rechtfertigt es natürlich, bei jeder Gelegenheit zu jammern, dass man einfach NIE Zeit für irgendetwas hat, weil man ja soooo beschäftigt ist und es soooo schwer hat im Leben.

Montag, 11. Februar 2013

Liebeshunrige Bauern und Happy New Year, China!!!

Am Donnerstag war ich aus. Ladies Night. Geraldine, Martine und ich hatten ja vor so circa einem halben Jahr beschlossen, dass nur wir drei ausgehen. Weil Geraldine gerade einen Deutschkurs besuchte, Martine sehr lange in Deutschland gelebt hat und ich es ja eigentlich auch spreche (gelegentlich). Und weil wir zwar häufiger mal aus waren, aber nie zu dritt, habe ich die beiden neulich einfach angestubst, dass es ja so langsam mal Zeit wird. Gesagt getan. Und ich sag an dieser Stelle auch gleich, dass ich NIE wieder jemanden anstupse, weil ich an diesem Abend überhaupt nichts zahlen durfte. Los gings im Pub. Schließlich kann man nicht zum Dinner, ohne vorher einen Pint gezwitschert zu haben. Und das Dinner? Jaaaaa, das Dinner gabs im Wagamama. Wagamama bedeutet übrigens bestimmt so viel wie Glück! Ich bin mir da ganz sicher!! Nach leckerstem und eiligstem Herunterschlingen gings ins Theater. Die perfekte irische Abendplanung: 30 Minuten Pub, 30 Minuten Dinner, 15 Minuten zu spät zum Theater... Ist nicht schlimm, denn das sind ja alles Iren, deshalb haben wir auch gar nichts verpasst. Martine hatte uns 2 Tage vorher vorgeschlagen, dass wir doch ins Theater könnten. "The love-hungry farmer". Google hat mir dann erzählt, dass es ein bekannter irischer, 78-jähriger Schauspieler ist, der uns zwei Stunden lang was über die Liebe erzählt. Ganz allein, nur mit nem Tisch, nem Stuhl und nem Schrank auf der Bühne. Ach ja, und nen Garderobenständer. Für 30€. Schluck! "Ach", sagte ich mir, "stell dich nicht so an. Denk an deine 30 vor 30 Liste. Außerdem wirds bestimmt lustig!" Alle Sorge war umsonst, denn Martine kennt die Managerin von dem Theater. So wurden aus den 30€ plötzlich Freikarten. Das einzige, was im Voraus nicht planbar war, waren die Plätze (wir müssen nehmen, was übrig ist). Aber auch dieses Problemchen hat sich als äußerst unproblematisch erwiesen. Wir saßen in der Logenbox des Theaterbesitzers. Sprich: Die besten Karten! 

Montag, 4. Februar 2013

Hard Facts!

Ich hab mir kürzlich sagen lassen, man würde merken, dass ich bald nach Hause komme. Daran, dass ich weniger blogge. Ja, dem muss ich zustimmen. Ganz getreu dem Motto "Bloß nix verpassen und jede Sekunde auskosten", gibt es deshalb heute mal ein paar knallharte Fakten in aller Kürze:

Dienstag, 29. Januar 2013

Ich kann auch Touri

Wer wird denn hier nachlässig auf seine letzten Tage?? Mmmhhh... keine Ahnung. Mein Nachbar schonmal nicht. Bei dem hab ich nämlich grad geklingelt und mal nett nachgefragt. Naja, ich aber auch nicht! Echt jetzt. Ich bin nämlich wirklich nicht nachlässig, ich bin nur schwerst beschäftigt. 
Am Samstag zum Beispiel bin ich morgens um halb acht aus dem Schlaf geschreckt, weil mir plötzlich bewusst wurde, dass das mein viertletztes Wochenende hier ist. Allerhöchste Zeit also genau die Punkte anzupacken, bei denen ich bisher immer dachte: "Du hast ja noch eeeewig Zeit!" Jaja, "noch ewig Zeit" ist auch so ein dehnbarer Begriff. "Noch ewig Zeit" kann man zwei Tage vor der Klausur sagen, aber auch wenn man gefragt wird, wann man seine Familie plant. Das hat ja alles "noch ewig Zeit"...

Donnerstag, 24. Januar 2013

Das absolute Gefühlschaos und die genauso absolute Frechheit

Ich glaubs ja als nicht... Da fangen die JETZT, fünf verdammte Wochen bevor ich wieder gehe, an, direkt vor meiner Haustür einen LIDL und einen Tesco zu bauen. WARUM??? Wenn das schon sein muss, warum dann nicht erst in fünf Wochen, so dass ich das nicht mitbekomme. Bisher gibts nämlich vor meiner Haustür (in jeweils nicht mehr als 600m Entfernung) zwei Spar, einen Superquinn, einen exklusiven Supermarkt und einen noch viiiiel exklusiveren. Ich hab da mal so einen Vergleichsindex erstellt: Die billigste Flasche Rotwein kostet
  • beim Lidl in Deutschland: 1,79 €
  • beim Lidl in Irland: 3,99
  • beim Spar: 5,99 €
  • beim Tesko: 6,49
  • beim Superquinn: wenns mal ein Angebot gibt 7.00 €
  • beim exklusiven Supermarkt: 10,99 €
  • beim noch viiiiel exklusiveren Supermarkt: 15,99 €

Montag, 21. Januar 2013

Let it snow, let it snow, let it snow...

Nachdem, was man so aus den deutschen Nachrichten mitbekommt, trau ich mich ja fast nicht, von Schnee zu sprechen. Aber hier gab es heute Morgen doch tatsächlich etwas schneeartiges. Nach dem ersten Blick aus dem Fenster, hing mir erst mal die Kinnlade auf dem Boden. Damit hätte ich nicht gerechnet. Nachbar's Dach in weiß. Aha... Voll Vorfreude bin ich also in meine Winterstiefel gehüpft und losgestürmt. Losgestürmt in die Enttäuschung des Tages. Das war gar kein Schnee. Die Flocken waren viel zu schwer und nass. Und da außerdem auch (wenn überhaupt) nur auf den Straßen gestreut wird und keiner verpflichtet ist, den Gehweg zu räumen, wars zwar nicht rutschig und glatt, dafür aber einfach nur matschig. Pfui Teufel.

Sonntag, 20. Januar 2013

Back to life, back to reality

Hui, waren das Tage, mir dreht sich heute noch der Kopf! Und ich sag es euch lieber gleich: Das sind meine letzten 5 1/2 Wochen und in diesen 5 1/2 Wochen wird der Blog nicht an erster Stelle stehen. Jetzt wird nämlich nochmal gnadenlos ALLES mitgenommen, was es mitzunehmen gibt. 

Dienstag, 15. Januar 2013

Fress-Flash (man wird ja wohl Träumen dürfen)

In Ermangelung einer angemessenen Küche in Kombination mit Hygiene und geeigneten Utensilien, leide ich unter akutem Koch-Entzug. Aber da ich ja nur noch 44x schlafen muss (hilfeeeee), schmiede ich schon fleißigst Kochpläne für meine Rückkehr. Bevor ich nach Irland bin, hab ich so ziemlich alles, was ich gekocht habe, für Instagram fotografiert und nachdem ich mir die gerade mal wieder angesehen habe, liege ich jetzt mit Hunger im Bett... 

Montag, 14. Januar 2013

Drei Männer und eine Nadine

Nach einer wahren Begebenheit:

Da wäre irische Traumtänzer, der den deutschen Kollegen mailt, er habe meinen Reisepass geklaut und deshalb könne ich nicht zurück nach Deutschland kommen. Er würde mich einfach fürs Leben gerne hier behalten.

Oder der deutsche Stratege, der damit überhaupt nicht einverstanden ist und erste Terminvorschläge für die Diskussion der Ablösesumme versendet. Innerlich befürchtet er Forderungen, die der Ablösesumme von Lionel Messi ähneln.

Und dann ist da noch der kreative, große Mann, der sich am Wochenende einen Ninja-Anzug besorgt und eine imposante Befreiungsaktion geplant hat.

Sonntag, 13. Januar 2013

Ein Tag im Schnelldurchlauf!

Heute habe ich sämtliche Schweinehunde überwunden und im Endeffekt doch alles anders gemacht, als geplant.

Samstag, 12. Januar 2013

Eine Runde Hausarrest

Was für ein Glück wir doch hatten. Seit Anfang des Jahres geht es in Belfast wieder richtig heiß her. Autos brennen und nachts gibt es wilde Straßenschlachten. Es ist wirklich bestürzend, in den Nachrichten Bilder von Straßen zu sehen, durch die man wenige Tage zuvor selbst geschlendert ist (Hier findet ihr übrigens einen richtig guten Artikel zu den Hintergründen und Geschehnissen. Das Wichtigste in Kürze).

Freitag, 11. Januar 2013

Von Bilderbuchgeschichten und Steinewerfern

Meine Lieben, ich habe gerade einen total kreativen Tag / Moment / Abend. Diese Kreativität hat nur leider so gar nichts mit meinem Blog zu tun. Verraten kann ichs aber auch nicht, weil es mit einigen von euch zu tun haben wird. Ist das jetzt ein Dilemma??
Nö, ich würd sagen, ihr gewinnt damit gleich doppelt. Denn erstens gibts noch ein paar Bilder von den wunderschönen Tagen mit Michael, Günther und dem Freund und zweitens müsst ihr dieses Mal nicht so viel lesen.

Die Bilder sind bei unsrem Tag am Meer entstanden. Mit dem Zug gings nach Bray und von dort aus sind wir um den Gruselberg (siehe hier), den Bray-Head, gewandert. Bis nach Greystones. Dort gabs dann noch was zu Futtern und anschließend gings zurück nach Dublin.

Vor der großen Wanderung noch eine Runde Munition sammeln und...
 
...Steine springen lassen.

Donnerstag, 10. Januar 2013

Leberwurst

Ihr werdet es nicht glauben, aber gestern kam nach 5,5 (!) Wochen endlich das Päckchen von meiner Mum an. Wir hatten ja vermutet, dass es wegen der Leberwurst im deutschen Paketzentrum hängen geblieben ist. Aber sie haben es scheinbar einfach nur verschlampt, denn die Leberwurst war zu meiner Freude noch drin. Allerdings habe ich noch NIE ein so ramponiertes Päckchen bekommen. Egal! Hauptsache, es ist endlich da. 

Mittwoch, 9. Januar 2013

Ächtz, kotz, würg ;)

Meine Leidenschaft fürs Tage-Zählen dürfte den fleißigen Lesern unter euch nicht entgangen sein. Auch, dass ich die jeweiligen gezählten Tage meiner Umgebung ständig aufs Brot schmieren oder per Email ungefragt und täglich an Michael, Günther oder wen auch immer schicken muss, habe ich hier schon zugegeben. Heute Morgen hat sich allerdings etwas schier Unmögliches ereignet. Ich mache den PC an und was springt mir im Postfach entgegen? Eine Email mit folgendem Betreff:

Fufzich mol schlofe!!

Dienstag, 8. Januar 2013

FEUER --- Ranelagh brennt!!

Als ich gestern meine Einkäufe nach Hause geschleppt habe, kam mir plötzlich ein ganz verbrannter, mieser Geruch entgegen und ich dachte sofort: "Shit, ich habe die Herdplatte angelassen oder mein Laptop hatte einen Kurzen!" Zum Glück musste ich nur noch einmal abbiegen und hatte freie Sicht auf unser Haus. Puuuhhh.... es stand nicht in Flammen. Normalerweise bin ich ja nicht so ein Paniker, aber bei der Dr*cksbude würde mich ehrlich gesagt überhaupt nichts mehr wundern...

Montag, 7. Januar 2013

Pippi in den Augen!

Am Neujahrsmorgen bin ich unfassbarerweise um halb 7 aufgewacht. Sämtliche Diskussionen mit meiner Drecksblase hatten keinen Erfolg. Das dumme Ding ist einfach nicht zu bestechen... Nach fünfminütigen Rumbocken bin ich also waghalsig über Michael und seine Luftmatratze geklettert, was an sich ja schon ein Kunststück ist, aber am 1. Januar um halb 7 schon als olymipische Disziplin honoriert werden könnte. Zwischen meinem Bett und der LuMa sind nämlich genau NULL Zentimeter Platz. Runter geht ja immer... mit galantem Hüpfer oder spagatähnlichem Ausfallschritt ist das schon irgendwie machbar. Ich sags ja: olympische Disziplin. In meinem Fall: Rhythmische Sportgymnastik. Nur eben ohne "rhytmisch".... und ohne "Sport".... hmmm... ja ok, und ohne "Gymnastik". Aber "olympisch". Ehrlich!!!

Sonntag, 6. Januar 2013

Auf ein Neues ;)

Nach unverschämten 6 Tagen Abwesenheit (!!!), sollte ich wahrscheinlich nochmal einen Schritt zurück gehen:

Hallo, mein Name ist Nadine, ich bin eine Auslandstagebuch-Bloggerin und ich hatte gerade Urlaub. So ein Urlaub, der hat es in sich. Momentan sitze ich nämlich vor meinem Laptop, der auf dem minimalst kleinen Mini-Schreibtisch (halb so groß wie Laptop) steht, welcher wiederum fast ein Drittel von der Streichholzschachtel eines Zimmers ausmacht, in dem ich lebe. Und während ich hier so sitze, bereue ich schon wieder, dass ich mir die 6 Tage Blog-FREI genommen habe, denn ich weiß weder wo ich anfangen, noch wo ich aufhören soll. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass ich wahrscheinlich die Hälfte vergessen werde.

Naja, Michael, Anne und Christian werden mich schon dran erinnern, wenn ich euch etwas Wichtiges verschweigen sollte. Sie waren schließlich dabei! Zum Glück, denn so war es ein wunder-, wunder-, wunderschöner Urlaub!! Anne und Christian hatten sich in einem netten Bed & Breakfast (nur ohne Breakfast) mitten im Zentrum einquartiert. Dieses Bed & Breakfast ohne Breakfast wurde unsere Zentale: Der ideale Ort, um mal schnell auf die Toilette zu gehen, um gemütlich Roche & Böhmermann zu gucken, um Rockstar zu spielen, um einen Abend ausarten zu lassen oder um mal eben für Silvester vorzuglühen. Ja und Silvester war so ne Sache...
 
Vorbereitung ist ja bekanntlich die halbe Miete und um meinen heißersehnten Gästen ein unvergessliches Silvester bieten zu können, hab ich mich im Voraus mal ein bisschen informiert. Um eins mal klar zu stellen: Das "unvergesslich" hängt vor allem an den Personen, die dabei sind, und was sie daraus machen. Aber ne tolle Location sollte ja auch nicht fehlen, oder?? Von meinen Kollegen kam als erstes: "Auf keinen Fall an Silvester in nen Club! Das ist total schlecht. Wenn dann ne Pub-Tour oder so". Aber Pub-Tour? In die kleinen überfüllten Dinger, in die sich an Silvester ALLE quetschen? Also genau das machen, was man hier sonst IMMER machen kann? Hmmm.... da muss es doch noch was besseres geben. Ja, und das hab ich dann online entdeckt. Ein New Years Eve Countdown Concert. Direkt vorm Trinity College. Klar Open Air ist in Irland schon immer etwas heikel, aber: no risk, no fun. Oder?? HIER gibt es ein Video von dem Konzert letztes Jahr. So in etwa war es auch diesmal. Nur besser!
 
Obwohl ich die Karten online bestellt hatte und noch mehr als genug Zeit für den Postversand dagewesen wäre, musste man die Tickets am Silvestertag vor dem Dublin Castle abholen. Ab 12 Uhr mittags. Ich musste meinen Gästen ja unbedingt total großspurig erzählen, dass die Iren sowieso immer zu spät dran sind und deshalb 12 Uhr vollkommen reicht. Wir müssen da nicht früher dort sein.... Ja, was finden wir um 12 Uhr vor? Eine riiiiiiiesen Menschenschlange. Ups! Ach ja, und ein Container mit 8 kleinen Fensterchen, hinter denen die Kartenverteiler saßen. Zum Glück standen über den Fensterchen Zettel mit Gruppierungen A-E, F-K usw. Mein Glück war: Dass es wohl nicht sonderlich viele irische Nachnamen mit W gibt und außerdem irgendjemand das Alphabet nicht richtig beherrscht, denn es gab die Gruppen R-X und W-Z. Welche Gruppe ich dann gewählt habe? Na die mit der kürzeren Schlange und so hatten wir nach 8 Minuten unsere Karten und konnten uns endlich den wirklich wichtigen Dingen widmen: Lunch bei Wagamama und angemessene Kleidung für das Konzert.
 
Nachdem die Iren an Weihnachten ja richtig ausgeflippt sind, was die Klamotten betrifft, wollten wir auf der Party des Jahres auf keinen Fall underdressed erscheinen. Deshalb ging es zum Shoppen! Yay... Eine Portion Glück bitte!! Während Anne und ich uns mit Glücksklee schmückten, kamen die Jungs so richtig in Fahrt und wurden zu Leprechauns. Was soll bei so viel Einsatz noch schief gehen in 2013? Nichts, genau! Und was soll ich sagen? Underdressed waren wir auf keinen Fall. Es war NIEMAND verkleidet außer uns. Wir waren die Helden des Abends. Jedenfalls unsere zwei Glücksbringer mit den großen Hüten. Jeder, wirklich jeder wollte die beiden für ein gemeinsames Foto ausleihen. Zum Kreischen. *KREEEEIIIISCH*
 
Ach so.... nee, ich habe gelogen. Es war noch jemand verkleidet mit genau so einem Hut, nur ohne Bart. Wollt ihr wissen wer? Ein anderer Deutscher..... (ich kann mich aber weder an Namen noch an Wohnort erinnern)









Das Konzert war der Hammer. Richtig gut und jeden Cent wert! Leider nur viel zu früh wieder vorbei. Um 1 Uhr wurden wir rausgekehrt und der Zauber war vorbei. Ich habe ja schon ein paar mal festgestellt, dass die Iren eher früh anfangen zu feiern und dafür auch früher wieder aufhören. Aber an Silvester?? Das Trinity College wurde übrigens zu einer riesigen Uhr verwandelt und zählte den Countdown runter.
 
So viel erst mal zu Silvester.
 
Morgen gehts weiter.